Insolvenzrecht und Unternehmenssanierung
Unsere Herangehensweise
Herausfordernde Zeiten erfordern einen zuverlässigen Partner. Als solcher stehen wir unseren Mandanten auch in Zeiten der finanziellen Krise oder kurz vor deren Eintritt mit voller Unterstützung zur Seite. Dabei gilt es anhand einer wirtschaftlichen Gesamtbetrachtung des Unternehmens den Status Quo zu eruieren und die passenden strukturellen Änderungen zu definieren. Wir begleiten Sie sowohl bei einer notwendigen Restrukturierung des Unternehmens als auch bei der Sanierung und Fortführung. Neben unserer Spezialisierung auf den Unternehmensbereich beraten wir auch Privatpersonen in allen insolvenzrechtlichen Angelegenheiten.
Erschienen im Anwaltsblatt 05/2024
Buchrezension: Einseitig erklärter Eigentumsvorbehalt und Käuferinsolvenz
Das Werk beinhaltet ein komplexes rechtliches Thema mit einer beeindruckenden Tiefe und Klarheit. Es erweist sich als ein unentbehrliches Nachschlagewerk für Rechtsanwälte, Insolvenzverwalter und all jene, die sich mit den Schnittpunkten von Eigentumsvorbehaltsregelungen und Insolvenzrecht befassen. Der Autor, ein renommierter Rechtswissenschafter für Wirtschaftsprivatrecht, bietet mit seinem Buch eine detaillierte Analyse der Vorleistungspflicht, des Synallagmaschutzes und der Gläubigerprivilegierung in der Insolvenz und stellt zentrale Rechtsfragen rund um den Eigentumsvorbehalt in den Vordergrund.
Der Eigentumsvorbehalt als ein bedeutendes Sicherungsinstrument für den Warenkredit ist in der juristischen Praxis von großer Relevanz. Die sorgfältige Untersuchung von Riss bringt Licht in die dogmatische Einbettung des einseitig erklärten Eigentumsvorbehalts, besonders im Kontext der Käuferinsolvenz.
Der Text bietet eine fundierte Auseinandersetzung mit der Frage, wie sich der Eigentumsvorbehalt mit dem Faustpfandprinzip „verträgt“, und behandelt die spezifische Konstellation des einseitig erklärten Eigentumsvorbehalts bei einer fehlenden wirksamen Vorbehaltsabrede.
Die Monografie zeichnet sich durch einen ganzheitlichen Aufbau aus, der die spezifischen Prinzipien verschiedener Rechtsgebiete wie dem Allgemeinen Teil des Bürgerlichen Rechts, dem Sachenrecht, dem Schuldrecht, dem Insolvenzrecht und dem Unternehmensrecht sowie dem Exekutionsrecht berücksichtigt. In der Untersuchung arbeitet Riss heraus, ob das Synallagma in der Käuferinsolvenz trotz Vorleistungspflicht gesichert bleibt und ob die einseitige Vorbehaltserklärung eine anfechtbare Rechtshandlung ist.
Das Werk bietet mit seinen 523 Seiten eine umfassende und doch detailreiche Abhandlung des Themas, unterstützt durch eine klare Sprache und logische Argumentation, die die Leserinnen und Leser durch die mitunter durchaus komplexen juristischen Überlegungen führt. Olaf Riss zeigt eine beeindruckende Beherrschung der behandelten rechtlichen Themen und stellt der Fachwelt ein Buch zur Ver-fügung, das sowohl für die akademische als auch für die berufliche Praxis von großer Bedeutung sein wird. Es ist daher höchst empfehlenswert für alle, die in den genannten juristischen Bereichen arbeiten und sich einen fundierten Überblick über die Thematik des einseitig erklärten Eigentumsvorbehalts und der Käuferinsolvenz verschaffen möchten.
„Einseitig erklärter Eigentumsvorbehalt und Käuferinsolvenz. Von Olaf Riss. 1. Auflage. Verlag Österreich, Wien 2023, 523 Seiten, geb, € 119,-.“
– Dr. Florian Leitinger
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